Samstag, 27. Mai 2006

Niagara-Fälle, 23.5.2006

Nach einer beschaulichen Nacht in der Econo Lodge in Erie, Pennsylvania, stehen heute die Niagara-Fälle auf dem Plan, die noch ca. 100 Meilen vor uns unmittelbar an der Grenze zu Kanada liegen. Also fahren wir früh los, wenn wir wollen nachmittags nach der Besichtigung der Fälle noch so weit möglich Richtung Ostküste fahren, da wir uns morgen Boston anschauen wollen, sowie die Universitäten Harvard und das Massachusetts Institute of Technology, kurz MIT.

Nach ca. 90 Minuten gemüticher Fahrt kommen wir auch schlussendlich in Niagara Falls, New York an und parken dort für 10 Dollar vor dem Niagara Falls State Park. Als nächstes geht es zum ersten Aussichtspunkt, der sich unmittelbar neben einem der drei Wasserfälle befindet, die die Niagara Falls ausmachen. Die Aussicht ist gut, aber schnell beschließen
wir, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten vorrübergehend zu verlassen, um uns die Wasserfälle von Kanada, dem Land von Terence und Philipp anzuschauen, denn dort soll die Aussicht noch um ein Vielfaches besser sein. Desweiteren kann man auch nur von dort die Horseshoe Falls, den größten der drei Wasserfälle, in voller Pracht betrachten.

Also überqueren wir nach einem kurzen Abstecher an den unteren Teil des Wasserfalls, wo man ohne große Probleme sehr schnell sehr nass werden kann, die Fußgängerbrücke zum gegenüberliegenden Kanada, rechtfertigen uns beim Zoll über den Grund und die Dauer nnseres Aufenthaltes in Kanada und können dann die Promenade bis zum hinteren Teil der Wasserfälle, die an ihrer höchsten Stelle etwa 51 Meter hoch sind, entlanglaufen. Das ganze bei herrlichem Wetter mit fast vollständig blauem Himmel und zusammen mit Heerscharen anderer Touristen. Inzwischen haben wir uns auch unsere Kanada-Anstecknadel an Jacke bzw. Hemd befestigt, und wir beschließen schon jetzt, diese auch noch für den Rest unseres Aufenthaltes auf dem nordamerikanischen Kontinent zu tragen. In der Tat ist die Aussicht von hier deutlich besser, und der etwa 90minütige Trip hat sich definitiv gelohnt. Überhaupt wirkt die kanadische Seite viel freundlicher, so dass wir einen kurzen Moment lang erwägen, ob wir nicht einfach in Kanada bleiben wollen :-)) Bestätigt wird dieser Gedanke noch dadurch, dass man für den Grenzübergang in die Vereinigten Staaten zu allem Überfluss auch noch 50 US-Cent bezahlen muss. Die versuchen wirklich alles, um die Leute aus dem Land fernzuhalten.

Danach fallen wir noch zum Essen im Hard Rock Café auf der US-Seite der Niagara Falls ein und machen uns dann auf den Weg nach Boston, wo wir dann auch um 1.30 Uhr nachts nach einer weitestgehend ereignislosen Fahrt ankommen, nachdem wir gegen 22.00 Uhr beschlossen hatten, die Strecke durchzufahren, damit wir morgen mehr von der Stadt usw. haben.

P5230013
P5230017
P5230019
P5230038
P5230070
P5230075

Mittwoch, 24. Mai 2006

On the road again (22.5.2006)

Heute steht unser Aufbruch aus dem Hotel in Farmington Hills nahe Detroit an, nach fast einer Woche heißt es Abschied nehmen vom Knights Inn und dessen lustigen Personal und es geht wieder gen Osten. Selbstverständlich fahren wir morgens noch einmal eben bei Mahle vorbei, um uns dort bei den Mitarbeitern zu bedanken für ihren Einsatz und ihre Hilfe, und dafür, dass sie sich auch wieder um den Trannsport unseres Fahrzeugs sowie des restlichen Krams kümmern. Als kleines Dankeschön verteilen wir noch Teamshirts und nach einer kurzen Verabschiedung endet damit der offizielle Teil unseres USA-Aufenthaltes. Vier von uns werden auch bereits heute nachmittag den Rückflug nach Deutschland antreten, während wir anderen, neun an der Zahl, uns auf den Weg machen, das Land der (un(begrenzten noch ein wenig unsicher zu machen.

P5220038

Nach einer kurzen Diskussion und Planung steht das Schlachtplan fest: Wir machen uns heute noch auf den Weg Richtung Niagara Fälle, der über Ohio und Pennsylvania führt, den Lake Erie im Süden umkreisend. Vorher steht aber noch ein Besuch im Henry Ford Museum nahe Detroit an, in dem viele alte und nicht ganz so alte Autos, sowie allerhand zum Thema Luftfahrt und Eisenbahn zu sehen ist.

P5220006
P5220008
P5220022
P5220023
P5220033
P5220041
P5220047

Nach so viel Kultur wird es dann gegen 16.00 Uhr Zeit, dass wir uns wieder auf die Socken machen, denn schließlich sieht unser Plan vor, dass wir morgen vormittag bei den Niagara-Fällen sind und dies sind noch über 250 Meilen. Auf unserer Tour kommen wir u.a. an Cleveland, Ohio, vorbei und gegen 21.00 Uhr beschließen wir, unseren heutigen Trip in Erie, Pennsylvania, zu beenden, wo wir in der dortigen Econo Lodge unterkommen.

P5220083

Der Name an sich ruft wieder böse Erinnerungen an New York und Chicago hervor, jedoch werden wir positiv überrascht: Anscheinend sind wir in einer Art "Luxus-Econo-Lodge" gelandet, die zwar nicht teuerer ist, jedoch ungleich besser ausgestattet. Wir fühlen uns wie Gott in Frankreich und nach ein wenig Fernsehen geht es auch schon wieder ins Bett. Morgen ist wieder früh aufstehen angesagt, denn schließlich wollen wir noch vormittags an den Niagara-Fällen ankommen und dann nachmittags Richtung Boston weiterfahren.

Insgesamt also eher ein ereignisloser Tag, aber in den nächsten Tagen wird es sicherlich einiges mehr zu erzählen geben und sicher auch das ein oder andere schöne Foto. Insbesondere auf die Niagara-Fälle bin ich sehr gespannt. Vermutlich wird damit auch ein kurzer Trip nach Kanada verbunden sein, denn die Niagara-Fälle liegen ja direkt an der Grenze zwischen Kanada und den Vereinigten Staaten.

Eines muss ich jedoch noch loswerden: Am Anfang fühlte ich mich hier in dem Land recht fremd und irgendwie fehl am Platze, die Menschen unterscheiden sich teilweise von ihrer Mentalität und ihrer Einstellung her teils erheblich von den Menschen in Deutschland, aber
trotzdem gibt es einige interessante Sachen zu entdecken, die man in einem einzigen Urlaub nicht entdecken kann. Hier zu leben, kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber sicherlich wird es mich noch das ein oder andere Mal hierhin verschlagen.

The Day After (21.5.2006)

Am heutigen, ebenfalls wieder sonnigen Tag, stehen noch einige offizielle Punkte an, etwa die Siegerehrung und die Verleihung der Awards, etwa des Brake Awards für ausgezeichnete Bremsensysteme oder des Ricardo Power Train Awards für einen ausgezeichneten Antriebsstrang. Da wir uns insgesamt für mehrere dieser Awards beworben haben, fährt ein Teil der Leute natürlich zu der Zeremonie und es gibt sogar eine gute Nachricht zu vermelden,
wir bekommen den dritten Platz beim Brake Award. Darauf können wir stolz sein, und das ganze ist etwas Linderung nach dem eigentlich recht enttäuschenden Event.

Ein paar Leute, mich eingeschlossen, bleiben jedoch im Hotel, ich habe auch noch einige andere Sachen zu tun. Zum Beispiel wasche ich mal Wäsche, da ich langsam nicht mehr wirklich viel saubere Wäsche habe und schreibe ein paar E-Mails, was auch mal dringend nötig wird.

Nachmittags begeben wir uns dann zu Mahle, fahren dort noch ein bisschen mit dem Auto, welches heute wieder tadellos läuft und lassen natürlich wie geplant Lloyd eine Runde auf dem Mahle-Parkplatz mit dem Wagen drehen, worüber er sich sichtlich freut und auch noch wenigen Minuten doch ein Gefühl für den Wagen bekommt.

P5210004

Als weiteres Dankeschön und Andenken für seine Mühen bekommt er von uns natürlich noch ein Teamshirt geschenkt. Danach packen wir eben alles zusammen, der Wagen wird wieder sicher in einer Holzkiste verstaut, alles Werkzeug und alle Ersatzteile werden in Kartons gepackt und damit endet auch schon der offizielle Teil unseres USA-Aufenthaltes. Die Leute, die keinen Urlaub mehr machen, werden morgen bereits die Rückreise antreten, während wir anderen nun noch ein paar Tage Urlaub vor uns haben, der erst noch geplant werden will. Noch hatten wir nicht wirklich Zeit, dies zu machen, und das ganze wird kurzerhand auf morgen früh verschoben.

Abends gehen wir noch in einem mongolischen Restaurant essen, wo man sich sein Essen selbst zusammenstellen kann und dann zubereiten lassen kann.Dazu darf man dort noch soviel essen, wie man will, also schlagen wir uns ordentlich die Mägen voll. selbstverständlich wird auch Lloyd eingeladen, der das Restaurant ja auch ausgesucht hatte.

FSAE Detroit, Letzter Tag (20.5.2006)

Nach dem gestrigen Tag kann es heute eigentlich gar nicht schlechter werden, habe ich beschlossen, und zumindest das deutlich bessere Wetter scheint mir recht zu geben, es sind über 20 Grad und am Himmel ist außer ein paar Quellwolken nichts zu sehen. Ich gehöre heute zu den Glücklichen, die eine Stunde länger schlafen können, da ich heute zur "Nachzüglergruppe" gehöre, die erst um 8.30 am MPG sein muss. Ein Blick ins Internet
offenbart, dass wir heute beim Endurance-Langstreckenrennen erst spät nachmittags starten werden, also haben wir keinerlei Stress und verbringen den gesamten Vormittag mit ein paar Arbeiten am Auto, einigen kurzen Tests und viel Warten. Die Stimmung ist zumindest bei mir heute nicht mehr so schlecht wie noch am Vortag, denn, wie gesagt, schlimmer kann es gar nicht mehr kommen.

P5200004
P5200007

Umso erfreuter bin ich, dass bei einem kurzen Funktionstest der Wagen deutlich besser geht als noch am Vortag, die Arbeit am Morgen hat sich also ausgezahlt wir begeben uns in Ruhe zum Tanken, um den Wagen für das Endurance-Rennen vorzubereiten. Danach stellen wir uns in die Schlange und dürfen wieder warten, noch sind ca. 15 andere Autos vor uns, was uns einiges an Zeit lässt, um Fahrerwechsel zu üben (dieser muss nach der Hälfte des Rennens, also nach 11 km, durchgeführt werden und darf maximal drei Minuten dauern), und es den Fahrern die bei der Streckenbegehung am Morgen erstellten Bilder, Zeichnungen und Notizen noch einmal zu studieren. Nach einer weiteren Stunde ca. stehen wir endlich ganz vorne in der Schlange, der Wagen springt ordnungsgemäß an, und alles scheint in Ordnung zu sein. So weit, so gut.

P5200028

Dann fährt Torben, unser erster Fahrer für den Endurance los. Während die erste Runde noch verhalten aussieht, wird er danach von Runde zu Runde schneller, und es macht wirklich Spaß, ihm zuzusehen, da er immer besser mit dem Wagen zu recht kommt und zu diesem Zeitpunkt deutlich schneller unterwegs ist, als alle anderen auf der Strecke. In den ersten fünf Runden überholt er bereits drei Fahrzeuge. Jedoch ist der Spaß gegen Ende der sechsten
Runde schnell vorbei, denn in einer Kurve schießt der Wagen von der Strecke aus der Kurve, nimmt eine Pylone mit. Natürlich versucht Torben, wieder auf die Strecke zurückzukommen, jedoch schließt unsere automatische Kupplung zu langsam, so dass er nicht rechtzeitig wieder loskommt und die Fahrt beenden muss. Vorbei. Nachdem ich heute morgen nicht mehr das Gefühl hatte, dass mich überhaupt noch etwas enttäuschen könnte, bin ich jetzt doch wieder etwas enttäuscht, weil es soviel Spaß gemacht hat, Torben und unserem Wagen beim Fahren zuzusehen. Torben selbst ist ein wenig aufgelöst, und macht sich selbst Vorwürfe, obwohl ich nicht finde, dass diese berechtigt sind. Es ist gut gefahren. Die genau Ursache für den Ausfall ist bis dato immer noch nicht eindeutig geklärt, das ganze bedarf noch einer weiteren, genaueren Analyse der Daten. Aber als Fazit bleibt wenigstens, dass mehr Potential in dem Wagen steckt, als es noch am Tag zuvor aussah.

Jetzt fällt einfach nur die Spannung ab, das Endurance ist vorbei, und damit auch das gesamt Detroit-Event. Alle Teams stellen sich nun zum großen Panoramafoto auf, und neben uns treffen wir wieder unsere Freunde aus Puerto Rico, die das gesamte Wochenende über große Probleme hatten und erst fünf Minuten vor Ende des Endurance-Events den Noise und Brake Test bestanden haben und daher leider nicht mehr teilnehmen dürfen. Trotzdem sind sie für mich so etwas wie der moralische Sieger, wenn man bedenkt, dass sie ihr Auto komplett zusammengebaut haben in den vergangenen Tagen und ihre Ausrüstung nicht wirklich gut war.

P5200003
P5200053

Überhaupt muss man sagen, dass die Stimmung der Teams untereinander sehr entspannt und locker war, man hat viel miteinander geredet, half sich gegenseitig, wo es nur ging. Auch wenn es viel Arbeit, viel Stress und wenig Schlaf gegeben hatte, hat es doch viel Spaß gemacht. Jetzt aber ist einpacken, aufräumen und zusammenpacken angesagt, denn Lloyd will unseren Kram heute noch zu Mahle zurückschaffen, damit wir morgen wieder alles in Kisten zusammenpacken können.

Nachdem alles erledigt ist, verlassen wir heute also zum letzten Mal den MPG, und fahren mit Lloyd und Pieter, unserem belgischen Steward, der in den vergangenen Tagen stets bei uns war und auch heute seinen freien Samstag für uns opfert und schon in unserem Team-T-Shirt herumläuft, in eine Bar, in der es leckeres Bier und noch leckereres Essen gibt. Zum ersten Mal seit zehn Tagen bekomme ich wieder normales Essen, keine Burger, keine Pizza,
oder was auch immer. Ich bestelle Lake Superior Whitefish, mal eine lokale Spezialität aus Michigan muss ja auch mal sein, und liege damit völlig richtig.

Die paar Bier setzten uns dann aber doch recht zu, nicht zu letzt wegen dem unregelmäßigen Essen und Schlafen während der letzten Tage und nach zwei Runden Pool Billard und einem Tequila als Absacker haben wir auch genug, und kehren fertig und übermüdet in unser Hotel zurück, wo wir erstmal ordentlich ausschlafen. Zu allem Überfluss hat Lloyd unser gesamtes Essen und Trinken bezahlt und wir überlegen uns, wie wir uns bei ihm revanchieren
können. Da wir wissen, dass er selbst rennsportverrückt ist und auch selbst einmal in dem Bereich gearbeitet hat, ist eine Idee schnell geboren, wir werden ihm morgen anbieten, eine Runde in unserem Rennwagen zu fahren.

P5200068
P5200069
P5200072

FSAE Detroit, Tag der Katastrophen (19.5.2006)

Als ich um kurz nach 4 aufstehe, verheißt der Blick aus dem Fenster wenig Gutes: Das Wetter ist trist, naß und unangenehm. Ein schlechtes Omen für den ganzen Tag? Jedenfalls machen wir uns auf den Weg zum MPG, die Anspannung hält sich noch in Grenzen, aber ist durchaus vorhanden und wird durch die Müdigkeit noch verstärkt. Der Zeitplan ist heute wieder äußerst knapp: Die ersten beiden dynamischen Events, der Acceleration-Event (ein Beschleunigungsrennen über 75 Meter) sowie der Skid Pad (eine 8, die möglichst schnell durchfahren werden muss), müssen bis 12.30 Uhr abgeschlossen sein, und wir haben den Noise Test und den Brake Test noch nicht bestanden. Also wird die Arbeit am Schalldämpfer schleunigst angegangen, und die erste Messung ergibt, 108 dbA. Wir haben es geschafft! Also stellen wir uns schleunigst in die Schlange für das Noise Event. Ca. eine Stunde später, inzwischen sind auch endlich die nötigen Dokumente eingetroffen, auf denen vermerkt wird, welche Tests wir bestanden haben, stellen wir uns beim Noise Test an und bestehen diesen, wie bereits gemessen, mit 108 dBA.

Unmittelbar stellen wir uns beim Brake Test an, etwas besorgt um unsere Regenreifen, wenn wirklich erwartet wird, dass alle vier Reifen bis zum Stillstand blockieren. In der Schlange kommt das nächste Hindernis, die Batterie ist leer, also muss diese im strömenden Regen
und unter widrigen Bedingungen unter einer Zeltplane gewechselt werden, so dass ich hinterher schön durchnässt bin, von oben bis unten. Zu diesem Zeitpunkt haben wir schon die Schnauze gehörig voll vom Wetter. Den Brake Test daraufhin bestehen wir auch tadellos, zwar erst im zweiten Versuch, weil beim ersten leider der Motor ausging.

Direkt stellen wir uns also beim Acceleration Event an, der ca. 400 Meter entfernt ist, aber unsere Freude über das Bestehen aller notwendigen Tests hält nicht lange an, als wir unsere Geschwindigkeit beim Beschleunigungsrennen sehen. Es wird schnell klar: Mit der bestehenden Getriebkonfiguration können wir hier nichts reißen, und nachmittags bekommen wir dies auch schwarz auf weiß: Wir sind haarscharf an der Zeit vorbei, an der es überhaupt keine Punkte mehr gibt und stauben gigantische 5,9 von 75 Punkten ab.

P5190034
P5190036

Auch beim Skid Pad daraufhin sieht es nicht wirklich besser aus, unsere fehlende Testzeit im Regen fällt uns ihr in den Rücken, die Zeiten sind auch an der Obergrenze dessen, was erlaubt ist.

Enttäuscht schieben wir den Wagen und unser Werkzeug wieder zu unserem Bereich, deutlich ernüchtert und deprimiert, mit wenig Hoffnung für das heute nachmittag anstehende Autocross-Event, bei dem eine gezeitete Runde auf einem Rennkurs zu absolvieren ist. Das ganze ist ähnlich zu einer Qualifikationsrunde etwa in der Formel 1.

Es kam, wie es kommen musste, die Zeiten im Autocross waren enttäuschend, dazu kam beim zweiten Fahrer ein Elektronikdefekt, ein Kabel hatte sich aus dem Stecker gelöst, der Stecker musste repariert werden.

P5190063
P5190066
P5190074

Insgesamt bleibt von dem heutigen Tag ein Fazit zu ziehen: Zu wenig Testarbeit, zu langsam, zuwenig Fahrertraining. Wenigstens bekommen wir heute die Punktewertung für die drei statischen Events, und bis auf das Design Event, bei dem es Abzüge für das viel zu hohe Gewicht unseres Fahrzeugs gab, kann man mit den Bewertungen eigentlich zufrieden sein. Nichtsdestotrotz ist die Stimmung am Ende nach dem heutigen Tag, und irgendwie steigt
in uns das Bedürfnis nach Frustsaufen auf. Dazu kommt auch noch die traurige Erkenntnis, dass beim morgigen Endurance-Langstreckenrennen keinerlei Punkte drin sind, da wir allein schon durch unseren großen Benzinverbrauch vier Minuten Strafzeit aufgebrummt bekommen werden und damit schon ganz knapp bei der 125%-Regel sind, welche besagt, dass man keine Punkte mehr bekommt, wenn man mehr als 25% mehr als die Bestzeit benötigt.

Also begeben wir uns ernüchtert nach Hause, um wenigstens vor dem nächsten Morgen noch ein paar Stündchen Schlaf zu bekommen.

FSAE Detroit, Es geht weiter (18.5.2006)

Nach der ganzen Aufregung gestern sind wir heute schon wieder ganz früh, gegen kurz vor 7, auf dem MPG und machen unser Auto fertig für die technische Inspektion, bei der erst gestern ja Beanstandungen gab. Vier Punkte stehen auf der Liste, und die sind auch alle innerhalb von zwei Stunden erledigt, so dass wir uns direkt in die (deutlich kürzere) Schlange für die erneute technische Inspektion anstellen können.

Heute wird ein stressiger Tag, es stehen das Presentation Event, das Cost Event und das Design Event an.Bei ersterem geht es darum, eine Marketingpräsentation zu halten, und dabei eine Verkaufs- und Vermarktungsstrategie für Rennautos vorzustellen. Beim Cost Event geht es um die Präsentation der Kostenrechnung des Rennwagens und um das Erklären von Herstellungsprozessen von Bauteilen, und beim Design Event müssen die Entwurfs- und Konstruktionsentscheidungen des Rennwagens begründet und erklärt werden. Vor dem Design Event muss noch gewogen werden und die technische Inspektion ist ja auch noch nicht vollständig abgeschlossen.

Zu allem Überfluss müssen dann noch Tilt Test, Noise Test und Brake Test durchgeführt werden. Der Tilt Test dient dazu, zu überprüfen, ob das Auto bei 45 Grad Schräglage Flüssigkeiten, insbesondere Benzin, verliert und ob es bei 60 Grad umkippt. Beim Noise Test geht es darum, zu demonstrieren, dass das Auto bei Maximaldrehzahl die Grenze von 110 dBA nicht überschreitet, während beim Brake Test gezeigt werden muss, dass man eine Vollbremsung mit blockierenden Reifen machen kann.

Also stellten wir uns schnell in die Schlange für die technische Inspektion, nachdem dort alles erfolgreich verlief, lief gleichzeitig das Presentation Event. Von dort aus gingen wir direkt zum Tilt Test, den wir ebenfalls einwandfrei bestanden. Beim folgenden Cost Event verkaufen wir uns auch gut, jedoch fallen wir beim Noise Test mit 117 dBA deutlich durch: Unsere Karre ist einfach zu laut.

P5180020

Den Brake Test dürfen wir damit auch nicht absolvieren, also bringen wir noch
eben das Design Event hinter uns und überlegen uns dann einen Schlachtplan. Der Schalldämpfer wird abmontiert und modifiziert, dank des freundlichen General Motors Machine Shops vor Ort, wo Werkzeuge und Schweißgeräte zur Verfügung stehen. Immerhin bekommen wir unseren Schalldämpfer jetzt schon auf 112 dbA herunter, Dank auch noch an die Jungs von der Queens University, die uns freundlicherweise ihr Meßgerät liehen. Jedoch ist es heute schon zu spät, weiterzuarbeiten, um 20.00 Uhr müssen wir das Gelände verlassen und nach eine kurzen Tour durch den Baumarkt und dem nächstgelegenen Freßtempel verschlägt es uns heute schnell ins Bett, denn morgen heißt es wieder um 4.30 aufstehen.

P5180027

Alles in Allem ist der Tag recht erfolgreich verlaufen, die statischen Events sind recht erfolgreich verlaufen, auch wenn wir beim Design Event ziemlich auseinandergenommen wurden. Wir alle sind müde und gespannt auf die kommenden beiden Tage mit den dynamischen Events.

Freitag, 19. Mai 2006

FSAE Detroit, stürmischer erster Tag (17.5.2006)

Heute ist es soweit: Der erste Tag des Rennens in Detroit hat begonnen. Nervosität und Anspannung machen sich breit, die Stimmung im Team ist gereizt. Wir stehen wieder früh auf, denn wir müssen ab morgens früh schon bei Mahle arbeiten, um dem Wagen noch den letzten Schliff zu verpassen, denn schon um 11.00 Uhr müssen wir von Mahle in Novi, Michigan, den Weg über 60 Meilen nach Romeo, Michigan, zum Ford Michigan Proving Ground (MPG), dem Testgelände von Ford, antreten. Dort werden wir in den kommenden Tagen viel Zeit verbringen.

Also gehen wir schnell an die Tat und treffen die letzten Vorbereitungen, laden unser gesamtes Werkzeug, die Ersatzteile und den Wagen ein und machen uns auf den Weg zum MPG. Lloyd, der Mahle-Mitarbeiter, der auch unser Auto aus Chicago abgeholt hat, fährt unser Zeug und den Wagen mit dem riesigen Trailer dorthin, wir fahren mit unseren Mietwagen hinterher. Da nur zwei Wagen Zugang zum Gelände haben, begeben wir uns aus
den anderen beiden Wagen in Lloyds Pickup; die, die nicht vorne hineinpassen, setzen sich einfach hinten auf die Ladefläche. Das wird jedoch sofort von den dortigen Mitarbeitern unterbunden, und wir quetschen uns dann einfach mit acht Leuten in den Pickup, äußerst komfortabel, aber wohl nur den Schiffen möglich, die die Amerikaner Automobil nennen, drei Leute vorne, fünf hinten.

Nach einstündigem Warten auf Zuweisung des Stellplatzes und auf eine Eskorte, die uns dorthin begleitet (niemand darf sich ohne Eskorte außerhalb des Eingangsbereiches des MPG und der Teambereiche aufhalten, geht es los und wir schlagen unsere Zelte dort auf. Schnell wird alles ausgepackt und der Wagen fertig für die technische Inspektion gemacht, die als aller erstes auf dem Plan steht. Ohne die technische Inspektion passiert rein gar nichts, da darf der Wagen nicht einmal angelassen werden. Also stellen wir uns an, und da wir uns bereits am gestrigen Tag registriert haben, sind wir auch recht vorne in der Schlange,
die nur wenige Minuten später immer länger und länger wird.

P5170003
P5170009

Da nur vier Leute bei der Inspektion dabei sein dürfen, bleibe ich mit einigen anderen am Trailer, unterhalte mich mit den anderen, mit Lloyd, und mit einigen Leuten von den anderen Teams, während die anderen noch in der Schlange stehen.

Ein kurzer Abstecker aufs Klo steht an, da kann man doch direkt mal die lokalen Örtlichkeiten begutachten. Diese sind schnell gefunden, ein Haufen Dixieklos, nicht weit von unserem Standort. Zusammen mit den blauen Bändchen, die wir gestern abend bei der Registrierung bekommen haben und bis zum Ende des Events (also bis Samstag!) tragen müssen, kommt fast schon Festival-Feeling auf, irgendwie fehlt nur die gute Musik. Schnell stelle ich fest, dass ich mich in den nächsten Tagen auf die nötigsten Toilettengänge beschränken werde, denn viel Spaß macht das da wirklich nicht.

Auf dem Weg von den Örtlichkeiten zurück zum Auto wird nochmal die gegenüberliegende Freßbude abgechekt, deren Mitarbeiterinnen zwar freundlich sind, das Essen jedoch nicht besonders gut und wuchermäßig teuer. Außerdem gibt es heute fast nur Burger, und die können wir nun wirklich nicht mehr sehen.

Zurück an unserer "Kommandozentrale" informiere ich mich kurz, wie der Stand bei der technischen Inspektion ist, die Leute stehen immer noch in der Schlange.

Neben uns hat eine Gruppe Studenten aus Puerto Rico ihre Zelte aufgeschlagen, bzw. auch nicht, denn die haben weder einen Trailer, noch einen Laster, noch ein Zelt, lediglich eine sehr kleine Kiste, aus der sie irgendwie die Einzelteile ihres Wagens herausfummeln. Schon kurz darauf beginnen sie fleißig mit der Montage.

P5170006

Nun kommt langsam etwas Spannung auf, eine Durchsage warnt vor stürmischem Wetter innerhalb der nächsten Stunde und bittet die Anwesenden Zelte etc. rechtzeitig abzubauen oder zu fixieren. Noch ist der Himmel an diesem sonnigen Mittwoch aber fast wolkenfrei und blau, weit und breit kein drohendes Unheil zu sehen, also wird die Warnung kurzerhand erst einmal ignoriert. Lieber unterhalte ich mich noch etwas mit Lloyd, der heute den ganzen Tag bei uns verbringt. Er erzählt uns etwas über seine Mitgliedschaft im lokalen Waffenclub, von seinen 30 Waffen, darunter welche vom Typ M16, AK-47 und G3. Nein, die zu besorgen sei in Michigan kein Problem, versichert er uns, völlig legal ist das möglich, lediglich eine kurze Eignungsprüfung und ein Schusswaffentest sind erforderlich, schon kann man in den
nächsten Laden gehen und sich eine solche Wumme zulegen. Desweiteren erzählt es noch von seinen Eltern, die im 1200 Meilen entfernten North Dakota eine Schweinefarm haben, und deren nächster Nachbar 1,5 Meilen weit weg ist.

Inzwischen nimmt die Kommunikation über unsere mitgebrachten Walkie-Talkies, die inzwischen wirklich Gold wert sind, stetig zu. Die Jungs stehen nun bei der Inspektion, und fordern hier und da Teile und Werkzeug an. Bislang gibt es keinen Grund für Beanstandungen.

Wieder ertönt der Lautsprecher, es gibt eine weitere Sturmwarnung, sowie eine Tornadowarnung (ja, Tornado!!!), alle Zelte müssen abgebaut werden. Schon wenige Minuten später wird es richtig stürmisch, und es tritt eine gewisse Verwirrung ein. Wir beginnen unseren Kram in den Trailer zu packen, der zum Glück für den gesamten Kram genügend Platz bietet und bauen unser Zelt ab. Der Sturm nimmt stetig zu. Wir versuchen herauszubekommen, was mit unserem Wagen geschieht, der darf vorerst im Gebäude bei der Inspektion bleiben.

Inzwischen kommen immer wieder Leute vom Event vorbei, die uns auffordern, alles zu zumachen und uns in das Gebäude der Inspektion zu bewegen, alle Leute müssen in die befestigten Gebäude.

Von den Jungs aus Puerto Rico neben uns keine Spur! Deren Auto steht dort von einer leichten Plane bedeckt, die sich schon unter dem Wind stark aufbeult, und deren Werkzeug liegt dort auch noch herum. Nach Rücksprache mit den Organisatoren gewähren wir deren Wagen und Werkzeug Obdach und laden das alles in unseren Trailer, und machen uns nun schleunigst auf den Weg ins Gebäude, denn der Sturm ist inzwischen richtig stark geworden, vereinzelt sind schon Zelte umgefallen oder abgehoben, die nicht rechtzeitig abgebaut
worden waren.

Dort angekommen, ist die technische Inspektion noch in vollem Gange, auch wenn inzwischen Hunderte von Menschen sich in den Gebäuden aufhalten. Schon jetzt ist klar: Wir werden unser Auto in jedem Fall noch einmal vorführen müssen, einige Änderungen müssen doch noch vorgenommen werden. Da uns Teile fehlen, werden wir dies erst morgen früh machen können, also wird das definitiv eine kurze Nacht werden. Jetzt warten wir eigentlich nur noch darauf, das Gebäude wieder verlassen zu können, was wenige Minuten später auch der Fall ist, weil der Sturm abgeflaut hat, von einem Tornado war nichts zu sehen, aber aufregend war es trotzdem. :-)

Nun sind nur noch ein paar organisatorische Dinge zu erledigen, nichts Spannendes und gegen 20 Uhr verlassen wir das Gelände. Ein Teil fährt direkt ins Hotel, wir fahren mit zwei Autos in den nächsten Baumarkt, dessen Adresse Eva sich kurzerhand von den Organisatoren hat geben lassen und besorgen dort noch das notwendige Zeug für die Nachbesserungen. Danach geht es ab zu Pizza Hut und auf ins Hotel, wo wir um kurz vor 12 Uhr erst ankommen und es mich nach ein paar E-Mails direkt ins Bett verschlägt, denn
um 4.10 Uhr ist wieder Aufstehen angesagt, denn um 6.30 Uhr wollen wir wieder am MPG sein und das sind vom Hotel aus etwa 60 Meilen, je nach Verkehr also eine Stunde Fahrt oder mehr.

Müde Grüße,
Euer Marco

PS: Ich hänge immer noch einen Tag hinterher mit dem Schreiben, eigentlich ist ja schon der 18.5. und heute ist auch viel Interessantes passiert. Mehr dazu morgen, vielleicht kann ich den einen Tag Rückstand dann ja aufholen.

G'day, Officer (16.5.2006)

Nach unserer späten Ankunft am gestrigen Abend, alle anderen waren bereits im Bett, genehmige ich mir erst einmal ein wenig mehr Schlaf und stehe erst um 10.00 Uhr auf. Schnell in die Dusche gehüpft und fertig gemacht, da fängt der Tag schon an: Ein kurzes Teamtreffen mit Lagebesprechung, und alle ab an die Arbeit, ohne Frühstück. Um 13.00 Uhr müssen wir bei Mahle in Novi sein, denn der Wagen soll gegen 12.00 Uhr da sein.

Freundlicherweise bekommen wir von Mahle einen Konferenzraum zur Verfügung gestellt, wo wir alle genügend Platz finden, uns mit Kind und Kegel und Laptop häuslich einrichten können und das weitere Vorgehen besprechen können. Der EAC03 ist inzwischen angekommen, zusammen mit dem gesamten anderen Zeug. Für den späten Nachmittag ist noch eine Testfahrt an der ehemaligen Uni von Mike, einem der Mitarbeiter von Mahle. Dort soll sogar freundlicherweise eine Teststrecke für uns hergerichtet werden.

Wir schrauben also den ganzen Tag an dem Wagen herum, machen uns mit den Mitarbeitern von Mahle bekannt, die äußerst bemüht sind und uns helfen, wo sie nur können. Insbesondere Mike und Lloyd stehen uns mit Rat und Tat zur Seite.

Nach einigen kleineren Problemen, die schnell behoben sind, machen wir uns auf dem Weg zur Lawrence Technical University, wo wir von deren FSAE-Team schon empfangen werden, die uns tatsächlich schon einen Rennparcour für den letzten Shake Down aufgebaut haben. Wir haben dort ein paar Runden gedreht und uns nett mit den Jungs von der Lawrence unterhalten.

P5160008

Doch dann ereignet sich das Highlight des Tages: Ein Polizist der Southfield Police, genauer des Southfield Special Entry and Response Team (S.E.R.T.), einer Spezialeinheit der Polizei,
bereits etwas in die Jahre gekommen und kurz vor dem Ruhestand kam vorbei. Anscheinend haben wir mit unserem lärmenden Gefährt doch für Aufregung gesorgt, da sich inzwischen auch weitere Zuschauer sammeln.

P5160016
P5160023

Doch der nette Officer ist äußerst cool drauf und vereint in sich alle Cliches, die man einem
amerikanischen Police Officer haben kann, große Klappe, Waffennarr etc., dabei aber äußerst sympathisch.Er erzählt uns von seinem Job in der Beweissicherung und zeigt uns seine Waffen, darunter auch ein M16-Sturmgewehr, das er stolz präsentiert.

Danach habe ich noch die einmalige Gelegenheit, mit einem Kollegen von ihm zu telefonieren, der fünf Jahre in Deutschland gewesen war und ihm auch einige deutsche Sätze und Sprüche beigebracht hat, darunter solche Klassiker wie "Hände hoch, Hosen runter!"

Nachdem wir noch Southfield-Police-Anstecker eingesackt haben, machen wir uns auf den Weg zurück zu Mahle, wo wir auch schon wieder erwartet werden, weil es nun Richtung Anmeldung für das Rennen geht, in einem Hotel eine gute Autostunde entfernt. Zum Glück ist es dort nicht mehr besonders voll, und wir haben uns die Registrierung am nächsten Tag gespart.

Danach noch kurz was zu Essen einschmeissen und dann gehts auch schon ab ins Bett, morgen gehts früh raus, denn wir haben noch einiges am Auto zu tun und wollen gegen 7.00 Uhr bei Mahle aufschlagen, ein Teil der Leute sogar schon um 6.00 Uhr.

In diesem Sinne,
Euer Marco

Donnerstag, 18. Mai 2006

Lebenszeichen

Aus Zeitgründen sind in den vergangenen Tagen die Tagesberichte leider bei mir auf der Strecke geblieben. Es ist jetzt 0.30 Uhr und um 4.30 Uhr müssen wir wieder aufstehen. Ich lebe jedoch noch, und die beiden vergangenen Tage waren äußerst erlebnisreich, interessant, lustig, aber auch anstrengend. Bisher läuft aber alles ganz gut. Näheres folgt hoffentlich morgen, die Berichte werden dann selbstverständlich auch nachgeholt. So hang on, dudes!

Viele Grüße von der anderen Seite des Teichs,
Euer Marco

Montag, 15. Mai 2006

Windy City Reloaded (a.k.a. Ode an McDonalds, 14.5.2006)

Der heutige Tag ist voll und ganz hohen Häusern, lärmenden Straßen und der amerikanischen (Fr-)Esskultur gewidmet. Die Metropole Chicago bietet das alles. McDonalds und Starbucks findet man hier an jedem Häuserblock, und wir fragen uns, wie wohl der Durchschnittsami die 300m von Fast-Food-Filiale zu Fast-Food-Filiale zurücklegt. Zu Fuß? Bestimmt nicht! Oder mit dem Auto? Keine Parkplätze. Über dieses Dilemma wird noch nachzudenken sein.

cimg1284

Wir machen uns jedenfalls morgens auf und suchen ein neues Hotel, diesmal beziehen wir das "Super8 Motel", nicht weit von unserem bisherigen Hotel. Begeistern von dem Econo Lodge vom Vortag war niemand, es war viel Lärm in den Gängen und auf dem Zimmern und Internet gab es auch nicht. Nachdem wir reserviert haben und alles Gepäck auf ein Zimmer gepackt haben, da die anderen noch gereinigt werden (was allein schon geruchsmäßig nicht zu überriechen war, die gesamte Lobby stank nach Putzmittel) machen wir uns wieder auf den Weg Richtung Downtown.

cimg1226 cimg1236

Da es mittlerweile Mittagszeit ist, wollen wir auch langsam etwas zu Essen organisieren. Da wir die letzten Tage nur von Burgers und French Fries gelebt haben, wollen wir uns jetzt mal eine Pizza gönnen und begeben uns auf die Suche nach einem Pizza Hut oder einer anderen Pizzeria. Aber, wie bereits erwähnt, es findet sich an jeder Ecke ein McDonald's oder ein Starbucks, aber eine Pizzeria, denkste. Unmittelbar neben dem Sears Tower werden wir endlich fündig: Wir entdecken einen Italiener namens "Giordano's" und verfuttern eine riesige Pizza. Danach lautet unser nächstes Ziel "Sky Deck", die Aussichtsplattform des Sears Towers im 103. Stockwerk. Nach einer kurzen Einführung durch einen 10minütigen Film und einer nicht einmal eine Minute dauernden Aufzugfahrt befinden wir uns hoch oben über Chicago, im höchsten Wolkenkratzer Chicagos.

Die Aussicht ist sensationell, auch wenn von Osten Wolken aufziehen, und insbesondere den Lake Michigan überdecken. Nichtsdestotrotz sind einige Fotos entstanden, die hoffentlich die Aussicht gut wiedergeben.

cimg1241
cimg1257
cimg1260
cimg1261
cimg1266
cimg1267
cimg1270
cimg1280

Nach dem Sears Tower machen wir uns auf Richtung Millenium Park, welcher unmittelbar am Lake Michigan liegt. Es ist inzwischen richtig kalt geworden und die Stimmen nach einem warmen Plätzchen werden laut. Nichtsdestrotrotz sind noch einige Eindrücke vom Park entstanden.

cimg1295
cimg1296
cimg1314

Zur Feier des Tages schließe ich mit einem kurzen Gewinnspiel. Wer errät, wie dieses folgende Bild entstanden ist und was darauf zu sehen ist, der bekommt von mir ein Bier, eine Cola oder ähnliches bei nächster Gelegenheit ausgegeben.

cimg1329

Viele Grüße in das alte Europa,
Euer Marco

Windy City (13.5.2006)

8.00: Heute ist es soweit: Unser Ausfallplan tritt in Kraft und wir machen uns auf den Weg nach Chicago, der Windy City. Laut Aussage des freundlichen Tankstellenpächters in Farmington Hills sollte die Fahrt etwa 4 1/2 Stunden dauern. Nach der Mordsstrecke gestern, die gerade für die Fahrer sehr anstrengend war, heute gleich wieder eine lange Distanz. Da kommt Freude auf!

13.00: So langsam werden wir hungrig und den Lake Michigan haben wir auch schon erreicht, so dass wir uns überlegen, das Essen mit einem Blick auf den Lake Michigan zu verbinden. Also fahren wir in dem beschaulichen Städtchen St. Joseph von der Interstate ab, um einen Blick auf den großen See zu erhaschen. Das Wetter ist ziemlich bescheiden, es regnet ein wenig, und wir finden einen Aussichtspunkt, um den vernebelten Lake anzuschauen. Der See ist so groß, dass man ihn für ein Meer halten könnte, wenn nicht der typische Salzwassergeruch fehlen würde.

Lake Michigan

16.00: Inzwischen sind wir bei der Firma AeroGround angekommen, wo sich zuletzt unser Auto befunden haben soll. Auch Samstags ist hier Arbeitsbetrieb. Also gehe ich mit einem Mitarbeiter in den Büroräume, um dort einmal zu klären, was nun mit dem Wagen ist. Das Ergebnis ist etwas ernüchtern, der Wagen wurde einer Firma namens EGL Eagle Global Logistics übergeben, dort ist aber vor Montag niemand da, der den Wagen freigeben könnte.

AeroGround

19.00: Nach den "guten" Erfahrungen mit der Econo Lodge in Jersey City kommen wir auch heute wieder in einem Hotel dieser Kette unter. Die Zimmer sind in Ordnung, der Preis ebenfalls und Internet wurde uns auch versprochen. Leider wurde dieses Versprechen nicht gehalten, weder in den Zimmer noch in der Lobby bekommen wir eine Internetverbindung. So muss auch der Blog noch ein Tag warten :-)

Wir entscheiden uns, der Stadt einen Besuch abzustatten, deren Skyline wir auch nachmittags schon bei der Fahrt zu AeroGround bewundern durften. Insbesondere der Sears Tower, das höchste Gebäude der USA, und nach dem Taipeh 101 in Taipeh und den Petronas Towers in Kuala Lumpur immerhin das dritthöchste Gebäude der Welt, fällt natürlich auf. Inzwischen ist es dunkel geworden und wir sind alle auch nicht mehr wirklich fit, so dass eine größere Stadtbesichtigung heute entfallen muss. Diese wird kurzerhand auf morgen verschoben.

CIMG1122 CIMG1171
CIMG1170 CIMG1149

Jedenfalls treten wir die Fahrt vom Flughafen Richtung Innenstadt, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln ca. eine Stunde dauert, an und kommen noch in einer Sports Bar unter, in der zu Michaels Leidwesen leider keine Basketball-Playoff-Spiel läuft, sondern Baseball. Aber das Essen ist richtig gut, insbesondere der Philly Cheeseburger. Leider scheinen uns die Bedienungen unmittelbar nach dem Essen loswerden zu wollen, weil die Klimaanlage eingeschaltet wird, und es unmittelbar ziemlich frostig in dem Laden wird. Wir suchen schleunigst das Weite und machen uns auf dem Heimweg Richtung Hotel, der uns allen genug Zeit bietet, das ein oder andere Nickerchen in der Bahn abzuhalten.

CIMG1148

Gegen 1.00 Uhr nachts sind wir wieder im Hotel und fallen erschöpft ins Bett. Sogar der Lärm vom Zimmer nebenan stört weniger, wo eine Art Party oder so etwas gefeiert wird.

Bis dann,
Euer Marco

Samstag, 13. Mai 2006

Road Trippin' (12. Mai 2006)

6.00: Der Wecker klingelt. Ein langer Tag liegt vor uns, wir haben 630 Meilen bis Detroit vor uns. Wirklich ausgeschlafen bin ich nicht, aber die 7 1/2 Stunden Schlaf haben gut getan. Auch mein Koffer ist wieder getrocknet. Also machen wir uns schnell frisch und fertig, checken noch mal schnell Mails, packen unser Gepäck ins Auto und gehen in den Eingangsbereich des Hotels, um das „Complementary Breakfast“ zu uns zu nehmen, was bei mir aus einem Croissant und einem Schoko-Muffin besteht. Na ja, besser als nix. Schnell noch mal an der Tanke vorbei, um Batterien für unsere Walkie-Talkies zu besorgen, damit wir besser untereinander kommunizieren können.

10.00: Inzwischen sind wir in Pennsylvania, auf der Interstate 80 Richtung Westen, 520 Meilen noch vor uns. Die Landschaft ist wirklich schön, es ist ein Jammer, wie die Amerikaner teilweise damit umgehen. Mir ist langweilig, da kann ich doch gleich mal den heutigen Bericht anfangen. Wenigstens lässt uns heute das Navigationssystem nicht im Stich. Gegen Mittag werden wir eine Pause machen, und zu Mittag essen. Nach dem Frühstück auch nötig.

Wir stellen fest, dass unser Wagen ziemlich viel Sprit braucht. Der 100-Liter-Tank hält gerade mal 400 Meilen, was für ein Verbrauch. Nun ja, zum Glück ist das flüssige Gold so preiswert hier. Apropos preiswert. An dieser Stelle muss ich einmal einen Rant über das amerikanische Spielgeld loswerden. Die Scheine sehen alle gleich aus, nur anhand des abgedrucken Ex-Präsidenten unterscheiden sie sich. Aber noch viel schlimmer sind die Münzen, die lustige Namen wie Quarter, Dime und Nickel haben, alle gleich aussehen und mich beschleicht das Gefühl, dass ich damit auch am Ende der drei Wochen immer noch nicht zurechtkommen werde.

Tanken cimg1066

13.00: Mittagessen in einem typisch amerikanischen Highway-Restaurant. Die urige Bedienung spricht jeden mit Honey an und fragt erst einmal: „How are you?“ Daran muss man sich erstmal gewöhnen, die in den USA üblichen Höflichkeitsflosken. Beliebt ist auch „How do you feel?“. Etwas anderes als „Fine.“ als Antwort wird nicht erwarten und nicht erbracht. Auch wenn ich jedesmal versucht bin, meine gesamte Lebensgeschichte auszubreiten.

20.30: Wir kommen in unserem Hotel in Farmington Hills, Michigan, ca. 50 Meilen hinter Detroit, an, dem Knights Inn Detroit. Dank Navigationssystem und Florian „Master of Never Lost“ Lindner war die Anreise, abgesehen von 13 Stunden Fahrzeit, kein Problem. Unterwegs haben die die Bundesstaaten New Jersey, Pennsylvania und Ohio mitgenommen, sowie den Lake Erie gestreift, einen der Great Lakes. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass unser Rennwagen immer noch beim Zoll festhängt und die Planung, was mit dem Wochenende nun passieren soll, läuft auf Hochtouren. Schnell ist eine Lösung gefunden: Ein Großteil von uns fährt morgen bis Montag nach Chicago, der „Windy City“. Nach den 1000 Kilometern heute also noch einmal 500 morgen, da kommt Freude auf. Aber schöner als Detroit soll Chicago in jedem Fall sein.

22.30: Nachdem alles Organisatorische geklärt ist, stürzt sich die hungrige Meute in den nächsten Fast-Food-Laden. Eigentlich war Wendy's eingeplant, die machen jedoch hier um 22.00 Uhr zu. Nun dann eben zu Pizza Hut gegenüber, selbstverständlich fährt man mit dem Auto auf die andere Straßenseite, man muss sich ja den lokalen Gepflogenheiten anpassen. Laufen tut hier keiner. Bei Pizza Hut stehen wir auch vor verschlossenen Türen, so dass uns nur das benachbarte McDonalds-Takeaway bleibt. Wie amerikanisch!

Pizza Hut

In diesem Sinne, gute Nacht und bis Morgen,
Euer Marco

Los geht's (11. Mai 2006)

Beginnend mit dem Deppen-Aprostroph resümiere ich einen Alles im Allem gelungenen Tag.

6.45: Nach nur 1 1/2 Stunden Schlaf klingelt mein Handy, einer von drei gestellten Weckern, mich aus den süßen Träumen, und in Sekundenschnelle bin ich hellwach: Nur nicht wieder einschlafen, denke ich mir, zumal ich noch etwas zu tun hatte: Blumen gießen, die letzten Sachen von der Wäscheleine holen und einpacken, den Müll entsorgen, und, na ja, zum Bahnhof laufen.

Nachdem alles erledigt war (vor allem das Packen war sehr anstrengend; wieso paßt in Koffer eigentlich immer nur halb soviel, wie es scheint?!?), ein kurzer Blick auf die Uhr. Aiaiai, schon Punkt 8 Uhr, in 13 Minuten geht mein Zug nach Düsseldorf. Jetzt aber schnell. Unterwegs merke ich dass, dass der Koffer viel zu voll ist, seinen Schwerpunkt so ungünstig hat, dass er sich nicht rollen lässt, sondern laufend umfällt :-( Nun ja, wird das 20-kg-Ungetüm halt getragen, warum auch nicht.

11.00: Inzwischen haben wir uns alle am Düsseldorfer Flughafen eingefunden, alle neun sind mehr oder weniger pünktlich.
Nach kurzen Frühstück gehts los zum Check-In, das gestaltet sich etwas schwieriger als gedacht. Nach einer Reihe Fragen über unser Gepäck und den Sinn unseres Aufenthalts dürfen wir uns an einer von sechs Schlangen zum Check-In anstellen.
Wie konnte es anders sein, das Pärchen, das in unserer Schlange an erster Position steht, steht auch nach 45 Minuten immer noch dort, die Flughafenangestellte mit sorgenvollem Blick und Telefonhörer am Ohr. Das verheißt nichts Gutes.

12.00: Wir haben uns nach etlicher Warterei endlich entschlossen, die Schlange zu wechseln, dort kommen wir sogar recht schnell dran, also nichts wie ab durch den Zoll Richtung Boarding Zone. Nach zwei Zoll- und Passkontrollen, inkl. kompletter Untersuchung auf metallische Teile (sogar meine Schuhe musste ich ausziehen), kurze Pause und schon gehts auch an Bord.

13.30: Wir sitzen an Bord, haben unsere Plätze eingenommen. Als sehr angenehm stellt sich heraus, dass die Maschine nicht voll ausgebucht ist, wir können uns Platz machen, und bauen uns ordentlich auf. Die Dekadenz hat gesiegt. Doch los gehts immer noch nicht. Kurze Durchsage vom Kapitän, es gibt ein Problem mit einem Passagier ohne gültigen Reisepass. Der Passagier muss sich identifizieren, das Gepäck muss herausgesucht werden. Joffrey und ich unken schon, dass es bestimmt das Pärchen ist, dass die lange Wartezeit am Check-In verursacht hat. Nun ja, dreimal dürft ihr raten, wer sich nun erhebt und Richtung Flugbegleiter geht... unser Spürsinn hat uns nicht im Stich gelassen, das war so klar...

17.00: Wieviel Uhr es nach aktueller Zeitzone wirklich ist, weiß der Geier, die Anzeigen im Flugzeug sind jedenfalls durch eine fiese Liebesschnulze mit Jennifer Aniston und Kevin Costner ersetzt worden. Gähn. Wir jedenfalls sind irgendwo über dem Atlantik, fange ich an den ersten Teil dieses Beitrags zu schreiben. Wo genau wir sind, keine Ahnung, jedenfalls haben wir noch ca. 5 Stunden Flug vor uns. Bislang jedenfalls sehr angenehmt, es gibt keinerlei Gründe zur Beanstandung. Schlafen würde ich gern, geht aber nicht, zu laut, zu unbequem. Trotz Müdigkeit höre ich also lieber etwas Musik, aufgelegt habe ich die Apollo-Playlist, da kann ja nichts mehr schiefgehen.

16.15 (Ortszeit): Wir sind gelandet, und freuen uns nach stundenlangem Check-In auf unsere Mietwagen. Aber es kam, wie es kommen musste, der Check-Out am John F. Kennedy Flughafen wirft uns noch weitere Steine in den Weg. Schätzungsweise 1000 weitere Personen haben die gleiche Idee wie wir und wollen den Flughafen verlassen. Für uns bedeutet das weitere zwei Stunden Wartezeit.

18.00: Nach einer kurzen Fahrt mit dem AirTrain haben wir endlich unsere Mietwagen bezogen, ein Lincoln Towncar und einen riesigen SUV namens Escalade, der uns in Ermangelung eines weiteren Towncars überlassen wurde. Perfekt für unser ganzes Gepäck. Und dann gehts auch schon los, Richtung Jersey City, westlich von Manhattan, zu unserem Hotel für die erste Übernachtung. Unser „NeverLost“-Navigationssystem gestaltet sich leider als wenig zuverlässig und unnötig kompliziert, so dass wir teils wieder auf die gute alte Straßenkarte zurückgreifen müssen.

Cadillac Escalade Lincoln Towncar

19.00: Inzwischen sind wir mitten in Manhattan, und das auch noch zur Rush Hour. Es wimmelt von Taxen und Bussen, Blinken ist den New Yorkern grundsätzlich unbekannt, insbesondere den Taxifahrern. Die Hupe regiert. Wir fragen uns, wieviele Tausend Unfälle es jeden Tag in New York geben muss. Die imposante Kulisse inmitten der riesigen Wolkenkratzern entschädigt aber für vieles.

Eines fällt jedoch auf: Der New Yorker an sich ist wohl dauergestresst und hat immer ein Handy am Ohr kleben und versucht irgendwie in dem Riesenwust von Menschen und Autos zu leben. Ich freue mich schon auf das Ende unseres USA-Aufenthaltes, um die Stadt näher und besser erleben zu können. Faszinierend ist sie in jedem Fall.

20.30: Wir sind inzwischen bei unserem Hotel angekommen, der „Econo Lodge“ in Jersey City. Einrichtung sehr spartanisch, auf Old School getrimmt. Gerne können wir es auch „Vintage-Feeling“ nennen. Aber immerhin Free Internet, so kann man schön nochmal E-Mails checken, während in Deutschland alles schläft. Nun treibt aber der Hunger, unterwegs haben wir mehrere Fast-Food-Restaurants gesehen, und werden vor die Wahl zwischen Taco Bells und Wendy's gestellt. Wir entscheiden uns für Taco Bells. Das Essen schmeckt im wesentlichen nach Chemie, insbesondere die Sour-Cream-Soße, die mit der Silikonspritze in die Tacos gedrückt wurde :-( Aber der Hunger treibts und so schlimm war es dann doch nicht, und der Durst konnte dank Free Refill auch problemlos gestillt werden.

22.00: Noch mal kurz eine E-Mail geschrieben. Jetzt aber ab ins Bett. Beim Öffnen meines Koffers kommt das Böse Erwachen, eine Flasche Shampoo ist ausgelaufen, und ich muss den Koffer erstmal einer Grundreinigung unterziehen. Inklusive der Sache darin. Nun ja, muss ich halt morgen oder übermorgen in unserem Hotel in Detroit mal waschen, was solls.

Zimmer in Econo Lodge Zimmer Econo Lodge

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Menü

Aktuelle Beiträge

Niagara-Fälle, 23.5.2006
Nach einer beschaulichen Nacht in der Econo Lodge in...
MLHueHue - 27. Mai, 07:22
On the road again (22.5.2006)
Heute steht unser Aufbruch aus dem Hotel in Farmington...
MLHueHue - 24. Mai, 08:29
The Day After (21.5.2006)
Am heutigen, ebenfalls wieder sonnigen Tag, stehen...
MLHueHue - 24. Mai, 08:25
FSAE Detroit, Letzter...
Nach dem gestrigen Tag kann es heute eigentlich gar...
MLHueHue - 24. Mai, 08:20
FSAE Detroit, Tag der...
Als ich um kurz nach 4 aufstehe, verheißt der Blick...
MLHueHue - 24. Mai, 08:14

Links

Suche

 

Status

Online seit 6761 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 27. Mai, 07:22

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren